Mahler Forum

for Music
and Society

für Musik
und Gesellschaft

Foto: Thomas Hampson

Thomas Hampson

Von der New York Times für seinen „unermüdlichen Wissensdrang” gelobt, blickt Thomas Hampson auf eine einzigartige internationale Karriere als Opern-, Konzert- und Liedsänger, Aufnahmekünstler und „Botschafter des Liedes“ zurück und engagiert sich seit langem aktiv in Forschung, Ausbildung, Musikvermittlung und -technologie. Der US-amerikanische Bariton tritt mit renommierten Sängern, Pianisten, Dirigenten und Orchestern in weltweit führenden Konzert- und Opernhäusern auf. Hampson wurde jüngst von der Metropolitan Opera Guild mit dem „Met Mastersinger“ ausgezeichnet und ist einer der bedeutendsten, innovativsten und gefragtesten Gesangssolisten der Gegenwart. In 2011 erhielt er den berühmten Concertgebouw-Preis und zuletzt wurde er nicht nur in die Hall of Fame des britischen Klassikmagazins Gramophone aufgenommen, sondern auch mit dem ersten Venetian Heritage Award ausgezeichnet
→ www.thomashampson.com
Foto: Nataša Sienčnik

Nataša Sienčnik

Nataša Sienčnik, geboren 1984, ist Medienkünstlerin sowie Gestalterin und bewegt sich an der Schnittstelle unterschiedlicher Disziplinen und Territorien. Nach einem Master in Kommunikationsdesign an der Kingston University in London, studierte sie Transmediale Kunst an der Angewandten in Wien und Networked Media am Piet Zwart Institute in Rotterdam. Sie lebt und arbeitet in Wien und Kärnten.
Ihre künstlerische Forschung liegt in einem hybriden Feld mit kurzlebigen Grenzen, das die Grundlage eines Objekts und seine Einbeziehung in jede Form künstlerischer Kategorie in Frage stellt. Ihre Arbeiten sind in Bezug auf Technik, Form und Dimension heterogen und umfassen theoretische Untersuchungen, Fotografien, Videos und die Modifikation realer Objekte sowie öffentliche Installationen, an denen das Publikum häufig direkt beteiligt ist. Angesichts dieser formalen Komplexität ist der gemeinsame Nenner die Aufmerksamkeit der Künstlerin auf die Gegenwart, um ihre sozialen, politischen und kulturellen Probleme zu untersuchen. (Text: Michela Lupieri)
→ www.natasasiencnik.com
Foto: Ulrike Sych

Ulrike Sych

Ulrike Sych ist Sängerin, Gesangspädagogin und seit Oktober 2015 Rektorin der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Sie studierte Musikpädagogik mit den Hauptfächern Gesang und Klavier am Mozarteum Salzburg und setzte anschließend ihre Ausbildung zur Sängerin in New York und Italien fort. Der mdw gehört sie als Lehrende seit 1990 an. 2007 erweiterte sie ihr universitäres Wirken und folgte einer Einladung an die Anton Bruckner Privatuniversität, an welcher sie bis zur Berufung zur Vizerektorin an der mdw 2011 das Institut für Gesang und Musiktheater leitete. Antidiskriminierung und Gleichbehandlung sind für Ulrike Sych seit Beginn ihrer beruflichen Karriere zentrale Themen: An beiden Universitäten leitete Ulrike Sych den Arbeitskreis für Gleichbehandlungsfragen, zudem war sie Mitglied bzw. Vorsitzende diverser universitärer Gremien und Kommissionen. Neben ihren universitären Verpflichtungen entfaltete sie eine internationale Konzerttätigkeit. 2011 wurde sie vom Universitätsrat zur Vizerektorin für „Lehre und Frauenförderung” der mdw gewählt, 2014 wechselte sie in das Ressort „zentrale Ressourcen” und wurde Stellvertreterin des Rektors. Basis für ihre Arbeit als Rektorin ist die Verknüpfung von Kunst, Wissenschaft und Pädagogik, Partizipation und Transparenz und eine offene und wertschätzende Kommunikation ebenso wie der unverhandelbare Grundsatz der Wahrung der Würde und Rechte von Menschen.
Foto: Tanja Traxler

Tanja Traxler

ist Wissenschaftsjournalistin, Universitätsdozentin und Buchautorin in Wien. Sie studierte theoretische Quantenphysik an der Universität Wien. In ihrer transdisziplinären Dissertation beschäftigt sie sich mit Epistemologie der Quantenphysik und physikalischen und philosophischen Konzeptionen von Raum und Vakuum. Forschungsaufenthalte führten sie an die University of California/Santa Cruz und die Twente University/Enschede, Niederlande. Sie unterrichtet Einführung und Epistemologie der Quantenphysik an der Universität Wien, Fakultät für Physik, und an der Universität für angewandte Kunst Wien, Department Cross-Disciplinary Strategies. Seit 2015 ist sie Wissenschaftsredakteurin bei der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD, 2018 wurde sie mit dem Förderpreis Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet. Ihr erstes Buch „Lise Meitner: Pionierin des Atomzeitalters“ (gemeinsam mit David Rennert, Residenz Verlag 2018) wurde zum österreichischen Wissenschaftsbuch des Jahres 2019 (Kategorie Naturwissenschaft/Technik) gewählt. Mit der Philosophin Elisabeth Schäfer hat sie das künstlerischen Forschungsprojekt „Critical Contact Zones: The Aesth-ethics of Climate Change“ an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien und dem Logische Phantasie Lab an der Northeastern University/Boston, US, initiiert.
Foto: Thomas Lang

Thomas Lang

Thomas Lang ist Autor mehrerer Romane, u. a. „Than“ (2002), ausgezeichnet mit dem Bayerischen Staatsförderungspreis und dem Marburger Literaturpreis. 2005 erhielt er den Ingeborg-Bachmann-Preis für einen Auszug aus dem Roman „Am Seil“, der auch für den Preis der Leipziger Buchmesse 2006 nominiert war. Zuletzt erschienen im Berlin Verlag die Romane „Immer nach Hause“ über den jungen Hermann Hesse (2016) sowie „Freinacht“ (2019). Nebenbei unterrichtet Lang literarisches Schreiben, jüngst den 24. „Klagenfurter Literaturkurs“ (2021). Er lebt in München.
→ www.thomaslang.net
Foto: Andreas Weber

Andreas Weber

Der Biologe und Philosoph Dr. Andreas Weber, 53, erforscht Lebendigkeit als sinnliche, subjektive, geteilte und poetische Erfahrung. Er lehrt an der Universität der Künste, Berlin und ist außerplanmäßiger Professor am Indian Institute of Technology, Guwahati. Jüngste Buchveröffentlichungen: „Enlivenment. A Poetics for the Anthropocene“ (MIT Press, 2019) und „Warum Kompromisse schließen“ (Duden-Verlag, 2020).
→ www.autor-andreas-weber.de
Foto: Susan Zarrabi

Susan Zarrabi

Die in München geborene Mezzosopranistin Susan Zarrabi ist seit der Spielzeit 2020/21 Mitglied des Opernstudios der Komischen Oper Berlin. 2019 war Sie als Cherubino in W. A. Mozarts „Le nozze di Figaro“ am Theater Bielefeld zu hören. 2022 wird Susan Zarrabi in der Kölner Philharmonie unter der Musikalischen Leitung von Marcus Bosch in J. Strauß’ „Die Fledermaus“ als Prinz Orlofsky zu hören sein.

Zusammen mit Gerold Huber gestaltete sie im Januar einen Liederabend innerhalb der Young-Singers Reihe der Schubert-Woche im Pierre Boulez Saal Berlin. Susan Zarrabi war zweimalige Stipendiatin der Lied-Akademie des internationalen Musikfestivals Heidelberger Frühling (2016/2017) unter der Leitung von Thomas Hampson sowie 2018 bei der Schubertiade Schwarzenberg. 2018 war die Mezzosopranistin beim 3. Gustav Mahler Festival in Steinbach am Attersee zu Gast sowie 2019 und 2020 bei der Gustav Mahler Vereinigung in Hamburg. Ihre bisherige Konzerttätigkeit führte sie durch Deutschland, nach Österreich sowie in die Schweiz.
Foto: Jeeyoung Lim

Jeeyoung Lim

Der Bass-Bariton Jeeyoung Lim wurde 1993 in Seoul, Südkorea, geboren und machte seinen Abschluss an der Korea National University of Arts, wo er bei Prof. Hans Choi, Hyuk Lee und So Young Lee studierte. Zurzeit studiert er an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ unter der Leitung von Prof. Scot Weir und Prof. Wolfram Rieger. Er sang bereits in Opern wie „Don Giovanni“, „Le nozze di Figaro“ von W.A. Mozart, „La Bohème“ von G. Puccini, sowie Oratorien wie „Elias“ von F. Mendelssohn, „Die Schöpfung“ von J. Haydn und „Ein deutsches Requiem“ von J. Brahms.
Im letzten Jahr stellte er sein Talent bei internationalen Wettbewerben unter Beweis. Er war Finalist beim 30. Concours international de chante Marmande und gewann zusammen mit seiner Duopartnerin Elenora Pertz den „Preis für das vielversprechendste Nachwuchstalent“ beim Wettbewerb „Das Lied“ in Heidelberg. Derzeit ist er Stipendiat des Yehudi Munuhin Live Music Now Berlin e.V..
Foto: Marina Mahler

Marina Mahler

Marina Mahler ist die Enkelin von Gustav und Alma Mahler sowie die Tochter der Bildhauerin Anna Mahler und des Dirigenten Anatole Fistoulari. Im Jahr 2004 gründete sie zusammen mit Ernest Fleischmann und den Bamberger Symphonikern den Mahler-Wettbewerb für Dirigent*innen.Sie hat die Mahler Foundation gegründet und ins Leben gerufen, die laufende Konzepte und Projekte in drei Hauptbereichen anregt und umsetzt: Mahler und das 21. Jahrhundert, zur Förderung von Innovation und Kreativität in den Künsten, Lied der Erde – Bewusstsein und Aktivität für den Klimawandel und Projekt Infinitude, das sich an Kinder wendet, wobei in allen drei Bereichen alle medialen Möglichkeiten maximal genutzt werden, um Mahler über die üblichen Veranstaltungsorte und Lebensräume hinaus an die Öffentlichkeit zu bringen.
Foto: Emily Whitfield-Wicks/PA Wire

Orchestra for the Earth

Gründer und künstlerischer Leiter des Orchestra for the Earth ist John Warner, der auch Chefdirigent des Central London Orchestra ist und regelmäßig Dirigenten wie Daniel Harding und Thomas Søndergård unterstützt. Seine Pionierarbeit mit dem Orchestra for the Earth führt ihn europaweit zu einer Vielzahl von der Natur inspirierten Konzerten in Zusammenarbeit mit führenden Umweltkünstler*innen, Wissenschafter*innen und Wohltätigkeitsorganisationen. 2020 war das Orchester zum King’s Place, zur British Youth Opera, zum Londoner Waterloo Festival, zum St Endellion Festival in Cornwall und zum Het Concertgebouw’s Mahler Festival in Amsterdam eingeladen. Schon 2021 spielte das Orchestra for the Earth beim ersten Mahler Forum für Musik und Gesellschaft.
Mitwirkende: Flöte: Peter Havlat, Oboe: Francesca Cox, Klarinette: Dan Mort, Horn: Julian Faultless, Violine 1: Roma Tic, Violine 2: Natalka Totovystka, Viola: Georgia Russell, Cello: Angus McCall, Klavier/Leitung: John Warner
Studierende der GMPU: Piano: Valeria Liaskovets, Schlagzeug: Lukas Aldrian, Kontrabass: Petja Pogacnik, Fagott: Johannes Puchreiter
→ www.orchestrafortheearth.co.uk
Foto: Elisabeth von Samsonow

Elisabeth von Samsonow

Elisabeth von Samsonow ist Künstlerin, Professorin an der Akademie der bildenden Künste Wien und Wissenschaftliche Leiterin von The Dissident Goddesses‘ Network. Sie lehrt und forscht zu den Schwerpunkten Philosophie und Geschichte in Beziehung zu einer Theorie des kollektiven Gedächtnisses, zum Verhältnis zwischen Kunst, Psychologie und Politik in Geschichte und Gegenwart, zur Theorie und Geschichte des Frauenbildes bzw. der weiblichen Identifikation (Mädchentheorie), der sakralen Androgynie und des modernen Ich-Zerfalls. Ihre künstlerische Arbeit umfasst Skulptur, Performance, Malerei und Video. Sie beschäftigt sich u. a. mit dem systematischen und symbolischen Ort der weiblichen Plastik/ Skulptur im Kanon der Künste und einer ökologischen Ästhetik oder Geo-Logik der Körper.
Foto: Morten Solvik

Morten Solvik

Morten Solvik ist ein in Österreich und international wirkender norwegisch-amerikanischer Musikwissenschaftler und Pädagoge. Er erwarb einen Bachelor of Arts in Musik und Geistesgeschichte an der Cornell University und ein Doktorat in Musikwissenschaft an der University of Pennsylvania. Seine Promotion erfolgte mit einer Arbeit über Gustav Mahler, doch forscht er u. a. auch über Anton Bruckner und Franz Schubert. Solvik lebt seit 1990 in Wien und lehrte dort an der Universität für Musik und darstellende Kunst. Er war seit 1999 federführend tätig bei der Entwicklung der Musikabteilung des Instituts für europäische Studien in Wien, wo er von 2009 bis Ende 2022 als Direktor tätig war; seither wirkt er als Dean und Liaison to the Provost für IES Abroad. Solvik ist im Vorstand der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft, Vizepräsident der Mahler Foundation sowie im Herausgebergremium der Anton Bruckner Urtext Gesamtausgabe aktiv. Er ist Co-Initiator und künstlerischer Leiter des Gustav Mahler Festivals in Steinbach am Attersee und – gemeinsam mit Felicitas Thun-Hohenstein – des Mahler Forums für Musik und Gesellschaft, Klagenfurt.
Foto: Felicitas Thun-Hohenstein

Felicitas Thun-Hohenstein

Felicitas Thun-Hohenstein ist Kuratorin, Kunsthistorikerin und Professorin am Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften an der Akademie der bildenden Künste Wien. Sie leitet etliche Forschungsprojekte wie etwa das Cathrin Pichler Archiv für Kunst und Wissenschaften (CPA) oder The Dissident Goddesses’ Network. In ihrer Lehr-, Forschungs-, Vortrags- und Ausstellungstätigkeit widmet sie sich Themenschwerpunkten der Gegenwartskunst, der Kunst der Moderne, des Arts-Based Research sowie der feministischen Theorie und Kunstpraxis. 2019 war sie Kuratorin des Österreichischen Pavillons auf der 58. Internationalen Kunstausstellung La Biennale di Venezia. Sie ist u. a. Vorsitzende des Kuratoriums des mumok – Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien und Boardmitglied der Cukrarna Gallery, Ljubljana. Felicitas Thun-Hohenstein ist Autorin und Herausgeberin zahlreicher Texte und Publikationen. Gemeinsam mit Morten Solvik ist sie Co-Initiatorin und künstlerische Leiterin des Mahler Forums für Musik und Gesellschaft, Klagenfurt.